WANN SOLLTE ICH NEUROTOXINE ANWENDEN?​

Neurotoxine werden herkömmlicherweise als Anti-Aging-Behandlung angewendet. Jedoch auch als vorbeugende Massnahme gegen Hautalterung werden die Wirkstoffe immer beliebter. Früher begann man erst ab Mitte bis Ende 40 mit dem Spritzen von Neurotoxinen. Heute sind sie eine beliebte Ergänzung der Hautpflegeroutine von Patientinnen in den Zwanzigern, die Falten vorbeugen wollen. In welchem Alter man mit so einem Eingriff beginnen könnte, sollte mit einem erfahrenen Dermatologen oder Schönheitschirurgen abgeklärt werden. Nur ein Experte kann Ihre Haut richtig beurteilen. Ebenso sollte er in der Lage sein, zu erklären, welche Ergebnisse mit Neurotoxin-Injektionen möglich sind.​

WIE LANGE WIRKEN NEUROTOXINE? ​

Die Langlebigkeit einer Behandlung mit Neurotoxinen hängt vom Ort der Injektion, der verabreichten Neurotoxindosis und der Marke des verwendeten Neurotoxins ab. Auch die Geschwindigkeit, mit der eine Person die Lösung verstoffwechselt, spielt eine Rolle. Der Körper stellt ständig neue Nervenverbindungen zu den Muskeln her und diese Verbindungen kommen nach 3-4 Monaten wieder in Bewegung. In der Zwischenzeit verstoffwechselt der Körper auch das Neurotoxin – ein Prozess, der bis zu 6 Monate dauern kann. Die Geschwindigkeit, in der diese Prozesse ablaufen, ist bei jedem unterschiedlich, aber die meisten Ärzte empfehlen eine Neurotoxin-Behandlung alle 3-4 Monate, um die Ergebnisse aufrechtzuerhalten. ​

SIND NEUROTOXIN-INJEKTIONEN SICHER?

Alle Neurotoxine enthalten nicht-menschliche Proteine und bergen, wenn auch gering, das Risiko einer allergischen Reaktion. Diese Nebenwirkungen treten in der Regel innerhalb von einer Woche nach der Behandlung auf und es kann mehrere Monate dauern, bis sie verschwinden. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Vorkommnisse selten sind und Sie, sofern Sie für eine Neurotoxin-Behandlung in Frage kommen, wahrscheinlich keine Probleme mit einem Neurotoxin haben werden, das von einem erfahrenen Fachmann injiziert wird. Botox® wird seit über 30 Jahren mit grossem Erfolg und vergleichsweise wenigen Komplikationen eingesetzt. ​

*Konsultieren Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie sich diesem Eingriff unterziehen.

WIE FÜHLT SICH EINE ANWENDUNG VON NEUROTOXINEN AN?​

Neurotoxine werden mit einer dünnen Nadel direkt in bestimmte Muskelbereiche gespritzt. Auch wenn der mit der Anwendung verbundene Schmerz minimal ist, ist die Behandlung jedoch nicht ganz schmerzfrei. Viele vergleichen das Gefühl mit einem Waxing im Gesichtsbereich. Aus diesem Grund werden schmerzlindernde Cremes an der Einstichstelle aufgetragen. Nach der Injektion sind an den Einstichstellen kleine Blutflecken sichtbar, die meist innerhalb weniger Stunden verschwinden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass blaue Flecken, Rötungen und/oder Schwellungen rund um die Einstichstellen auftreten.

WO SOLLTE ICH MICH BEHANDELN LASSEN?​

Auch wenn es sich bei Neurotoxinen um eine nicht-chirurgische kosmetische Behandlung handelt, erfordern sie jedoch eine gezielte Ausbildung und viel Geschick. Um unerwartete Nebenwirkungen oder Komplikationen auszuschliessen, sollte die Behandlung immer in einer medizinischen Umgebung und von einem ausgebildeten Hautpflegeexperten durchgeführt werden. Vor allem Dermatologen und Schönheitschirurgen haben ein explizites Fachwissen im Bereich der Gesichtsanatomie und der Muskelanordnung. Bei der Auswahl eines Anbieters ist es wichtig, nach einem Arzt mit einer umfassenden Ausbildung, viel Erfahrung und zufriedenen Patienten zu suchen. Auch anhand von Vorher-Nachher-Fotos von Patienten kann die Qualität der Behandlung eingeschätzt werden.​

WIE PFLEGE ICH DIE HAUT NACH EINER NEUROTOXIN-BEHANDLUNG?

Es wird empfohlen, nach der Anwendung von Neurotoxinen auch zu Hause eine Hautpflegeroutine einzuhalten. Für umfassende und langanhaltende Ergebnisse ist die Anwendung wirkungsstarker, behandlungserhaltender Produkte essenziell. Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt, um eine Hautpflegeroutine abzustimmen, die die Ergebnisse optimiert. ​