ROTLICHTTHERAPIE

Die Rotlichttherapie ist eine Form der Gesichtsbehandlung, bei der rotes oder infrarotes Licht dazu genutzt wird, um die Haut zu regenerieren und verschiedene Hautanliegen zu behandeln. Daneben kann dieses Licht auch Beschwerden im Körper lindern – zum Beispiel Muskelschmerzen oder Entzündungen. Je nach Wellenlänge wirkt das Licht eher oberflächlich oder dringt tiefer ins Gewebe ein.

Für die Anwendung wird meist ein Lichtpanel oder ein spezielles Gerät nah an die Haut gehalten. Einige Geräte arbeiten dabei mit einem sichtbaren LED-Licht, andere mit sogenannten Kaltlasern (LLLT), die auch tieferliegende Strukturen erreichen. Die Behandlung ist schmerzfrei, erzeugt keine Hitze und Sie können im Anschluss problemlos in Ihren Alltag zurückkehren. Begriffe wie Photobiomodulation, Low-Level-Lasertherapie oder einfach rotes LED-Licht werden oft synonym verwendet.

Aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass die Rotlichttherapie Krebs auslöst oder die DNA schädigt. Im Gegenteil: Erste Studien deuten sogar darauf hin, dass sie das Wachstum bestimmter Hautkrebsarten wie Melanome hemmen könnte – allerdings sind weitere Untersuchungen dazu nötig, um hier verlässliche Aussagen zu tätigen. Da Rotlicht auf die Zellaktivität wirkt und das Zellwachstum anregen kann, wird die Therapie bei aktivem Krebs nicht empfohlen. Sie kann aber in Absprache mit den behandelnden Ärzten unterstützend eingesetzt werden – zum Beispiel zur Linderung von Nebenwirkungen einer Krebstherapie wie Entzündungen im Mundraum.

Die Behandlung mit Rotlicht kann die Haut sichtbar verbessern und ist gut verträglich. Wie oft die Anwendung für Sie sinnvoll ist, hängt aber vom Gerät, der Wellenlänge und der Lichtintensität ab. Zu häufige Anwendungen können das Gewebe reizen oder sogar schädigen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich an die Empfehlungen des Fachpersonals oder der Gebrauchsanweisung des Gerätes halten. Für viele Anwendungen der Rotlichttherapie im Gesicht hat sich ein Rhythmus von zwei- bis dreimal pro Woche bewährt – mit einer Dauer von etwa 10 bis 20 Minuten pro Sitzung. Für gezielte Behandlungen kann das aber abweichen. Lieber regelmässig und kontrolliert anwenden, statt zu oft in der Hoffnung auf schnellere Ergebnisse.

Es gibt keine einheitliche Vorgabe, wie lange jede Therapiesitzung am besten dauern sollte. Nicht jedes Gerät wirkt gleich stark oder erreicht dieselben Hautschichten. In der Regel dauert eine Sitzung zwischen 10 und 20 Minuten – je nach Hautzustand und dem von Ihnen gewünschtem Effekt. Wichtig ist, dass nicht zu viel Lichtenergie auf einmal auf Ihre Haut trifft, da sie ansonsten zu stark belastet werden kann.

Ja, ein positiver Effekt der die Rotlichttherapie ist ihre Wirkung gegen Falten. Sie kann die Hautstruktur verbessern und für ein strafferes Hautbild sorgen. Das Licht regt die Zellen an, mehr Energie (ATP) zu produzieren. Das wiederum fördert die Bildung von Kollagen und Elastin – zwei wichtigen Bausteinen für eine glatte, elastische Haut. Im Gegensatz zu Behandlungen mit Hitze wie der Radiofrequenz Therapie oder Ultraschall zieht die Rotlichttherapie keine bestehenden Fasern zusammen, sondern unterstützt den natürlichen Aufbau von neuem Gewebe. Sichtbare Ergebnisse entstehen daher schrittweise und meist nach mehreren Anwendungen. Der Effekt der Rotlichttherapie basiert also nicht auf einer sofortigen Wirkung gegen Falten, sondern auf einer nachhaltig gestärkten Hautstruktur.

Ja die Anwendung von rotem Licht auf der Haut kann bei Akne unterstützend wirken – vor allem in Kombination mit blauem Licht. Während blaues Licht gezielt Bakterien bekämpft, wirkt das rote Licht entzündungshemmend und beruhigend auf die Haut. Viele Menschen mit Akne bemerken, dass Sonnenlicht kurzfristig ihre Haut verbessert. Das liegt daran, dass UV-Licht die Talgproduktion hemmen kann. Der Nachteil: UV-Strahlung schädigt die Haut. Die Rotlichttherapie bietet hier eine sanfte Alternative ohne diese Risiken. Selbst Kombigeräte für zu Hause mit rotem und blauem LED-Licht zeigen gute Ergebnisse – ganz ohne Nebenwirkungen.

Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) gilt als gut verträglich und sicher – ernsthafte Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. In seltenen Fällen kann es zu einer leichten Rötung der Haut kommen. Bestimmte Personengruppen sollten jedoch vorsichtig sein, etwa Schwangere, Menschen mit Epilepsie, aktiven Schilddrüsenerkrankungen oder einer erhöhten Lichtempfindlichkeit durch Medikamente. Für alle anderen gilt: Wenn die Behandlung durch eine geschulte Fachperson erfolgt oder ein zertifiziertes Gerät zu Hause sachgemäss angewendet wird, besteht in der Regel kein Risiko. Wichtig: Lassen Sie sich vor der Anwendung der Low-Level-Lasertherapie immer ärztlich beraten, damit Sie sicher sein können, dass die Behandlung für Sie geeignet ist.